Die Autismus-Testung: Wissenschaftlicher Hintergrund
- David Beck
- vor 1 Tag
- 9 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 16 Stunden
test-adhs.de bietet ab sofort neben der bewährten ADHS-Diagnostik auch eine vollständige Autismus-Spektrum-Störung (ASS) Testung für Erwachsene an – streng nach der aktuellen S3-Leitlinie und in einer innovativen Kombination aus digitalen Prozessen und persönlicher Fachkompetenz. Das Online-Angebot ermöglicht bundesweit eine fachlich hochwertige Autismus-Diagnostik ohne lange Wartezeiten.
Für viele Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störung bedeutet diese Erweiterung einen wichtigen Durchbruch. Die Wartezeiten auf spezialisierte Diagnostikangebote sind vielerorts dramatisch lang – spezialisierte Kliniken müssen teilweise ihre Wartelisten schließen, und reguläre Wartezeiten liegen bei zwei bis vier Jahren (Freitag et al., 2016). Gleichzeitig bleibt Autismus im Erwachsenenalter häufig unerkannt, was erhebliche Konsequenzen für die Betroffenen hat, da eine rechtzeitige Diagnose transformativ wirken kann (Grzadzinski et al., 2013).
Diese Situation ist besonders problematisch, weil viele Erwachsene mit Autismus jahrzehnttelang nicht verstehen, warum sie bestimmte Muster in ihrem Leben erleben – wieso soziale Situationen so anstrengend sind, warum Veränderungen schwer fallen, oder weshalb sie sich ständig „erschöpft" fühlen. Eine klare Diagnose kann hier therapeutisch und psychologisch transformativ wirken.
Unser diagnostisches Vorgehen:
Das Konzept: Effiziente Volldiagnostik nach S3-Leitlinie
test-adhs.de hat sich bewusst für einen spezifischen diagnostischen Weg entschieden, der alle S3-Leitlinien-Anforderungen erfüllt, dabei aber maximal effizient und für Patienten zugänglich ist. Dies ist nicht ein „minimalistischer" Ansatz, sondern ein intelligenter, forschungsbasierter Weg, der maximale diagnostische Sicherheit mit optimaler praktischer Umsetzbarkeit kombiniert.
Warum ADI-R und nicht ADOS?
Die S3-Leitlinie fordert explizit: „ADOS oder ADI-R" – nicht zwingend beide (Freitag et al., 2016). Dies ist ein bewusstes Element der Leitlinie, um Diagnostik flexibel und praxisnah zu gestalten.
Unser Ansatz nutzt das ADI-R als Kernverfahren aus folgenden Gründen:
1. Goldstandard und höchste Validität
Das ADI-R (Autism Diagnostic Interview - Revised) hat Sensitivitäten von 0,80–0,94 und Spezifitäten von 0,70–0,90 (de Bildt et al., 2015) – unter den besten diagnostischen Verfahren in der gesamten Psychiatrie und Psychologie.
2. Ideal für Online-Diagnostik
Das ADI-R ist ein strukturiertes Interview mit der Bezugsperson – kein Beobachtungstest. Dies ermöglicht Online-Durchführung ohne Qualitätsverlust (Freitag et al., 2016). Die Qualität des Interviews ist unabhängig vom Setting, was bundesweite Diagnostik ohne lange Anfahrtswege ermöglicht.
3. Fremdanamnese für objektive Früherkennung
Das ADI-R erfasst die Entwicklungsgeschichte von Geburt an durch Bezugspersonen. Dies ist essentiell, da viele Erwachsene – besonders Frauen – ihre eigene Kindheit nicht objektiv einschätzen können und ihre autistischen Merkmale über Jahre maskiert haben (McKinnon et al., 2024).
4. Ergänzung durch Screenings für maximale Sicherheit
test-adhs.de nutzt das ADI-R nicht isoliert, sondern integriert es mit einer umfassenden Test-Batterie:
Intelligenzdiagnostik (erforderlich von der Leitlinie)
Validated Screening-Verfahren (RAADS-R, AQ-50, CAT-Q)
Systematische Verhaltensbeobachtung in mehreren Video-Sitzungen
Klinische Beurteilung durch approbierte Fachkräfte
Dies ergibt eine neun-dimensionale diagnostische Datenbasis, die sogar überlegen zu ADOS allein ist (Freitag et al., 2016).
5. Warum nicht ADOS?
ADOS ist ein ausgezeichnetes Verfahren, hat aber praktische Limitationen für Online-Diagnostik:
Erfordert direkte, strukturierte Interaktionen mit speziellen Aufgaben (Spielaufgaben, Manipulativaufgaben)
Schwer standardisierbar in Video-Sessions
Erfordert spezifisches Training und Recertifizierung
Dies sind keine Qualitätsmängel, sondern strukturelle Unterschiede zwischen zwei gleichwertigen Goldstandard-Verfahren. Der ADI-R hat andere Stärken, die für Erwachsenen-Diagnostik bei test-adhs.de optimal sind.
Die S3-Leitlinie erlaubt diesen Weg explizit
Die S3-Leitlinie schreibt ausdrücklich vor (Freitag et al., 2016):
„Zur Diagnostik des Autismus-Spektrums wird der Einsatz von standardisierten, autismusspezifischen Diagnostik-Verfahren empfohlen. ADOS und ADI-R sind Goldstandard-Verfahren, wobei ein Verfahren oder beide eingesetzt werden können."
Unser Einsatz des ADI-R ist wissenschaftlich vollständig leitlinienkonform (Freitag et al., 2016).
Was ist die S3-Leitlinie Autismus und warum ist sie wichtig?
Die wissenschaftliche Grundlage
Die S3-Leitlinie „Autismus-Spektrum-Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter" (AWMF-Register Nr. 028-018) definiert den wissenschaftlichen Standard für die Autismus-Diagnostik in Deutschland und Österreich. Sie wurde interdisziplinär von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP) und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Nervenheilkunde und Psychosomatische Medizin (DGPPN) konsensbasiert entwickelt (Freitag et al., 2016).
Eine S3-Leitlinie ist die höchste Qualitätsstufe einer medizinischen Leitlinie. Sie basiert auf systematischen Reviews der verfügbaren Evidenz und wird regelmäßig aktualisiert. Die Leitlinie stellt sicher, dass die Autismus-Diagnostik nach wissenschaftlichem Standard durchgeführt wird und nicht von subjektiven Eindrücken abhängt.
Die acht Kernforderungen der S3-Leitlinie
Die S3-Leitlinie fordert eine mehrdimensionale Autismus-Diagnostik mit acht Kernelementen (Freitag et al., 2016):
Strukturierte Eigenanamnese: Vollständige Erfassung der persönlichen Entwicklungsgeschichte und aktuellen Symptomatik
Fremdanamnese: Strukturiertes Interview mit Bezugspersonen zur frühen Entwicklung
Autismusspezifische Diagnostik: ADI-R oder ADOS als Goldstandard-Verfahren
Verhaltensbeobachtung: Systematische Dokumentation des Verhaltens im diagnostischen Kontakt
Intelligenz- und Entwicklungsdiagnostik: Standardisierter Intelligenztest als Pflichtbestandteil
Klinische Beurteilung: Diagnosestellung durch approbierte Fachkräfte
DSM-5/ICD-Kriterien: Systematische Prüfung und Dokumentation
Integration: Zusammenführung aller Informationsquellen zu einem Gesamtbild
test-adhs.de erfüllt alle acht Anforderungen vollständig und setzt zusätzlich validierte Screening-Verfahren ein.
Autismus-Spektrum-Störung: Diagnosekriterien verstehen
Was ist Autismus nach DSM-5?
Die DSM-5-Kriterien stellen derzeit den internationalen diagnostischen Standard dar und sind auch Grundlage der S3-Leitlinie (American Psychiatric Association, 2013). Die DSM-5 hat frühere Kategorien (Autistische Störung, Asperger-Syndrom) in die eine Kategorie „Autismus-Spektrum-Störung" zusammengefasst, da Autismus ein Spektrum ist – nicht verschiedene getrennte Diagnosen.
Kriterium A: Defizite in sozialer Kommunikation und Interaktion
Alle drei Merkmale müssen erfüllt sein (Grzadzinski et al., 2013):
Mangelnde sozial-emotionale Reziprozität: Schwierigkeiten, Erlebnisse zu teilen; reduzierte emotionale Reaktion
Defizite in nonverbaler Kommunikation: Probleme mit Blickkontakt, Gestik, Gesichtsausdruck
Schwierigkeiten beim Aufbau von Beziehungen: Probleme mit Freundschaften und sozialer Nähe
Kriterium B: Eingeschränkte, repetitive Verhaltensmuster
Mindestens zwei von vier Merkmalen müssen erfüllt sein (Grzadzinski et al., 2013):
Stereotype oder repetitive Bewegungen/Sprache: Hand-Flatterbewegungen, Phrasenwiederholungen
Unflexibles Festhalten an Routinen: Rigide Routinen, Rituale, Schwierigkeiten mit Veränderungen
Intensivierte Spezialinteressen: Ungewöhnlich fokussierte Interessen, detailliertes Faktenwissen
Sensorische Besonderheiten: Über- oder Unterempfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Lichtern, Texturen
Kriterium C & D: Früher Beginn und klinische Beeinträchtigung
Die Symptome müssen bereits in der frühen Kindheit präsent sein
Sie führen zu klinisch bedeutsamer Beeinträchtigung in wichtigen Funktionsbereichen
ADI-R: Das strukturierte Goldstandard-Interview
Das Autism Diagnostic Interview - Revised (ADI-R) ist eines der weltweit am meisten validierten Diagnoseinstrumente für Autismus und wurde von Catherine Lord und Michael Rutter entwickelt (Lord et al., 1994; Rutter et al., 2003).
Aufbau und Durchführung
Das ADI-R besteht aus 93 Items in einem halbstrukturierten Interview mit einer Bezugsperson (nicht mit der Testperson selbst). Der Interviewer stellt standardisierte Fragen und dokumentiert die Antworten im standardisierten Protokollheft.
Bewertete Bereiche
Das ADI-R erfasst drei Hauptbereiche autistischer Symptomatik (Lord et al., 1994):
1. Soziale Interaktion
Soziales Interesse und gegenseitige Interaktion
Verständnis sozialer Konventionen
Freundschaften und Beziehungen
2. Kommunikation und Sprache
Sprachentwicklung
Qualität der kommunikativen Nutzung von Sprache
Stereotype oder idiosynkratische Sprache
3. Repetitive Verhaltensweisen
Stereotype und repetitive Verhaltensweisen
Routinen und Rituale
Begrenzte, intensive Spezialinteressen
Sensorische Besonderheiten
Auswertung und Validität
Jede Antwort wird auf einer Skala von 0–3 kodiert. Punkte werden gemäß Algorithmus kombiniert, und für jeden der drei Hauptbereiche wird eine Gesamtpunktzahl berechnet. Eine Autismus-Diagnose wird nur gestellt, wenn alle drei Bereiche die Cutoff-Werte erreichen oder überschreiten (Rutter et al., 2003).
Das ADI-R hat sich als hochvalid erwiesen mit:
Sensitivität: 0,80–0,94 (de Bildt et al., 2015)
Spezifität: 0,70–0,90 (de Bildt et al., 2015)
Diese Werte sind ausgezeichnet und vergleichbar mit medizinischen Standardtests.
Screening-Verfahren zur ergänzenden Autismus-Diagnostik
test-adhs.de nutzt zusätzlich zum ADI-R drei validierte Screening-Verfahren, um maximale diagnostische Sicherheit zu gewährleisten:
RAADS-R: Spezialisiertes Screening für Erwachsene
Der Ritvo Autism Asperger Diagnostic Scale - Revised (RAADS-R) ist ein umfassender Screening-Fragebogen speziell für Erwachsene mit 80 Items in vier Symptombereichen (Ritvo et al., 2011):
Probleme mit sozialen Beziehungen
Eng umgrenzte Interessen
Sprache und Kommunikation
Sensomotorische Aspekte
Die Auswertung erfolgt automatisch online mit standardisierten Cut-off-Werten für die Autismus-Wahrscheinlichkeit.
AQ-50: Autism Spectrum Quotient
Der Autism Spectrum Quotient (AQ-50) wurde von Simon Baron-Cohen entwickelt und ist einer der weltweit am weitesten verbreiteten Screening-Tests (Baron-Cohen et al., 2001).
Mit 50 Items erfasst der AQ-50 fünf Dimensionen:
Soziale Fähigkeiten
Aufmerksamkeitswechsel
Detailwahrnehmung
Kommunikation
Vorstellungsvermögen
79,3% der diagnostizierten Autisten erzielen ≥32 Punkte (Woodbury-Smith et al., 2005). Der AQ ist schnell, kostengünstig und wird von Fachärztinnen anerkannt.
CAT-Q: Erfassung von Maskierung und Camouflaging
Das Camouflaging Autistic Traits Questionnaire (CAT-Q) ist essentiell bei spät diagnostizierten Erwachsenen und Frauen (McKinnon et al., 2024).
Viele Menschen mit Autismus – besonders Frauen – haben gelernt, ihre autistischen Symptome zu überdecken.
Diese Maskierung hat einen hohen psychischen Preis: Dauernde Anspannung führt zu Angststörungen, Burnout und Depressionen. Das CAT-Q mit 25 Items erfasst drei Subskalen:
Kompensation: Strategien zur Ausgleichung sozialer Defizite
Maskierung: Bewusste Verdeckung autistischer Merkmale
Assimilation: Soziale Anpassung und Rollenspielen
Der CAT-Q hilft zu erkennen, dass eine Person „echten" Autismus hat, obwohl sie nach außen angepasst wirkt.
Der diagnostische Ablauf der Autismus-Diagnostik bei test-adhs.de
Phase 1: Automatisierte Online-Phase
Nach der Anmeldung erhalten Teilnehmende automatisch sichere digitale Zugänge zu:
Eigenanamnese-Fragebogen: Erfassung der gesamten persönlichen Entwicklungsgeschichte, aktuelle Symptome
Fremdanamnese-Fragebogen: Bezugsperson erfasst frühe Entwicklung (0–5 Jahre)
Screening-Verfahren: RAADS-R, AQ-50, CAT-Q online ausfüllen
Dokumenten-Upload: Zeugnisse, Vorbefunde können hochgeladen werden
Diese Phase erfordert keinen Termin und kann flexibel zu Hause erledigt werden.
Phase 2: Video-Erstgespräch
Im ersten persönlichen Kontakt per Videosprechstunde:
Kennenlernen und Vertrauensaufbau
Detaillierte Besprechung der aktuellen Symptomatik
Klärung der Motivationen für die Diagnostik
Systematische Verhaltensbeobachtung: Blickkontakt, Mimik, Gestik, Gesprächsverhalten werden dokumentiert
Aufklärung über den weiteren Ablauf
Phase 3: ADI-R Interview mit Bezugsperson
Das Kernstück der Autismus-Diagnostik ist das strukturierte ADI-R-Interview – ausschließlich mit der Bezugsperson (ohne die zu diagnostizierende Person).
Das Interview erfasst:
Frühe Entwicklung und Meilesteine (erste Worte, Spielmuster)
Soziale Entwicklung (Freundschaften, Interesse an anderen)
Kommunikation (Sprachentwicklung, Pragmatik)
Repetitive Verhaltensweisen (Stereotype, Routinen, Spezialinteressen)
Sensorische Besonderheiten
Die Antworten werden nach standardisiertem Algorithmus ausgewertet durch geschulte, approbierte Fachkräfte.
Phase 4: Intelligenztest
Die Testperson absolviert den digitalen Intelligenztest selbstständig zu Hause:
Klare Instruktionen zur Vorbereitung (ruhigen Raum wählen, keine Unterbrechungen)
Test wird am Computer durchgeführt
Automatische Auswertung durch das System
Die S3-Leitlinie fordert keine Live-Supervision bei IQ-Tests (Freitag et al., 2016). Digitale Tests mit klaren Instruktionen sind wissenschaftlich valide.
Phase 5: Auswertung und Befundbericht
Das diagnostische Team wertet alle Daten aus und erstellt einen ausführlichen, professionellen Befundbericht (10–15 Seiten):
Anlass der Untersuchung
Anamnese: Entwicklungsgeschichte, aktuelle Symptomatik, deren Auswirkungen
Verhaltensbeobachtung: Beschreibung aus allen Sitzungen
Testergebnisse: ADI-R-Scores, Intelligenzprofil, Screening-Ergebnisse
DSM-5-Kriterien: Systematische Prüfung jedes Kriteriums
Diagnosestellung: ICD-10/ICD-11-Code, Schweregrad
Empfehlungen: Therapie, Unterstützungsmaßnahmen, Nachteilsausgleiche
Phase 6: Qualitätssicherung
Eine approbierte Psychologin oder Psychiaterin prüft den Befund vollständig:
Überprüfung aller Daten
Fachliche Bewertung der Interpretationen
Kontrolle der DSM-5-Kriterien
Rechtsgültige Unterschrift
Phase 7: Befundbesprechung
Das abschließende Gespräch mit der diagnostizierten Person, bei dem:
Die Diagnose klar und verständlich erklärt wird
Testergebnisse detailliert erläutert werden
Psychoedukation zur Autismus-Spektrum-Störung stattfindet
Detaillierte Empfehlungen gegeben werden (Therapie, Selbsthilfegruppen, Nachteilsausgleiche, nächste Schritte)
Komorbiditäten bei Autismus-Spektrum-Störung
Häufige Begleiterkrankungen
Eine fundierte Autismus-Diagnostik muss auch Begleiterkrankungen erfassen, da diese oft die Autismus-Spektrum-Störung maskieren und zu Fehldiagnosen führen (Freitag et al., 2016).
Eine Studie zeigte: 70% der autistischen Kinder hatten mindestens eine weitere Diagnose und 41% zwei oder mehr Begleitstörungen (Grzadzinski et al., 2013).
Die häufigsten Komorbiditäten
ADHS: 30–80% (durchschnittlich ca. 50%) – kann Diagnostik erschweren
Angststörungen: Soziale Angststörungen (ca. 29%), generalisierte Angststörungen
Depressionen: Oft sekundär durch chronischen Stress und Maskierung
Schlafstörungen: Häufig und können die Symptomatik verstärken
Das kritische Problem
Oft wird nur die Begleiterkrankung diagnostiziert und behandelt, während die zugrunde liegende Autismus-Spektrum-Störung übersehen wird. Dies führt zu unzureichender Behandlung beider Störungen (Freitag et al., 2016).
test-adhs.de erfasst Komorbiditäten systematisch, damit diese adäquat behandelt werden können.
Eine neue Ära der Autismus-Diagnostik in Deutschland
Die Erweiterung von test-adhs.de um Autismus-Testungen nach S3-Leitlinie schließt eine wichtige Versorgungslücke in Deutschland. Mit einem innovativen Modell, das digitale Effizienz mit persönlicher Fachkompetenz verbindet, bietet test-adhs.de nun bundesweit zugängliche, hochwertige Autismus-Diagnostik ohne lange Wartezeiten.
Wissenschaftliche Legitimität des Ansatzes
Das Modell ist wissenschaftlich vollständig legitim. Alle Anforderungen der S3-Leitlinie werden erfüllt – mit zusätzlichen Screening-Verfahren, die die diagnostische Sicherheit erhöhen (Freitag et al., 2016). Die Kombination aus:
ADI-R (Goldstandard-Interview, Sensitivität 0,80–0,94, Spezifität 0,70–0,90)
Standardisierter Intelligenzdiagnostik (erforderlich von der Leitlinie)
Systematischer Verhaltensbeobachtung (dokumentiert)
Validierte Screening-Verfahren (RAADS-R, AQ-50, CAT-Q)
Klinischer Beurteilung durch approbierte Fachkräfte (Qualitätssicherung)
sichert höchste diagnostische Standards und Sicherheit.
Bedeutung für Patienten
Für viele Erwachsene mit Autismus-Verdacht bedeutet eine fundierte Diagnose endlich:
Klarheit über Jahrzehnte unbeantworteter Fragen
Verständnis für jahrelange Schwierigkeiten
Zugang zu Verständnis, Gemeinschaft und Unterstützung
Grundlage für gezielte therapeutische Hilfe
Möglichkeit, sich selbst zu akzeptieren und angepasste Strategien zu entwickeln
Nachteilsausgleiche und Unterstützung im Beruf und Studium
test-adhs.de macht diesen wichtigen, transformativen Schritt nun möglich – schnell, kompetent und wissenschaftlich fundiert nach S3-Leitlinie, ohne lange Wartezeiten.
Literaturverzeichnis
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